Michael Lenk - Fachhandel für Effektive Mikroorganismen GmbH
2017-12-24 13:55:00 / Garten
  - Kompost & EM-Kompost - der Praxisvergleich

Kompost & EM-Kompost - der Praxisvergleich

Kompost-Herstellung - Was ist zu beachten?

  • Für das Erreichen einer optimalen Qualität bei der Kompostherstellung haben die Ausgangsmaterialien und der Feuchtigkeitsgrad eine entscheidende Bedeutung. Für die Verrottung sind Sauerstoff und Feuchtigkeit nötig. Zuviel Nässe führt zu Sauerstoffmangel und zu "stinkender" Fäulnis
  • Die optimale Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien ist sehr wichtig für die Kompost-Qualität.
  • Besondere Bedeutung hat dabei das Gleichgewicht zwischen stickstoffreichen und kohlenstoffreichen Kompost-Materialien. Das Ausgangsmaterial sollte im Verhältnis 25:1 Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) eingebracht werden.

Etwas Theorie zum Kompost

Warum ist das Verhältnis der Nährstoffe im Kompost wichtig für die spätere Fruchtbarkeit? C/N-Verhältnis ist das Massenverhältnis von Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) im Boden. Dieser sollte etwa bei 25:1 C/N liegen. Ein Überschuss eines Stoffes kann zu negativen Folgen für den Humusaufbau führen.

Zu hoher Kohlenstofanteil im Kompost

Beide Elemente liegen, organisch gebunden, im Humus und werden von Mikroorganismen mineralisiert. N wird dadurch für Pflanzen verfügbar. Böden mit einem engen C/N-Verhältnis (hoher N-Gehalt) sind nährstoffreich und fruchtbar.

Ein weites C/N-Verhältnis zeugt von geringer biologischer Aktivität und einer Vegetation in stickstoffarmen Böden.

Stickstoffüberschuss im ausgebrachten Kompost

Liegt das Verhältnis der in den Kompost eingebrachten Materialien so, dass ein Stickstoffüberschuss vorhanden ist, ist der Stickstoff für die Pflanzen leicht verfügbar und führt zu übermäßigem Längenwachstum, weichen Trieben und Vergeilung der Pflanzentriebe.

Die Blätter werden weich und färben sich um in blaugrün. Zuviel Stickstoff in der Erde macht die Zellen weich und anfällig für Frost, Schädlingsbefall sowie Bakterien- und Pilzkrankheiten. Im Pflanzengewebe werden besonders Grauschimmel, Mehltau und Stängelfäule gefördert. Die Lagerfähigkeit der Ernte wird verringert.

Stickstoffmangel im ausgebrachten Kompost

  • führt zu hellgrünen, gelblichen Blättern
  • kleine Früchte
  • kurze Triebe
  • viele nicht tragenden Blüten

Hier können folgende Produkte helfen:

Kohlenstoffüberschuss im ausgebrachten Kompost

Kohlenstoffreiches Material wie Sägemehl, Stroh, Papier und Pappe und auch Laub sind aufgrund ihrer Struktur und des geringen Stickstoffgehalts schwer zu verrotten. Sie haben ein sogenanntes weites C/N Verhältnis. Diese Komposthaufen entwickeln sehr viel Wärme durch Abbau von Kohlenstoff. Die extreme Hitze verbrennt Nährstoffe, wertvolle Substanzen gehen verloren.

  • Suche Dir einen geeigneten Standort für Deinen Kompost. Beachte dabei, dass der Komposthaufen mindestens ein bis zwei Jahre dort verbleiben muss.
  • Lege den Boden nicht mit Platten oder Folie aus, um Fäulnis zu verhindern und den Bodenbakterien und Bodenlebewesen den Zugang zum Kompost zu erleichtern.
  • Baue Dir eine Umrahmung aus Holz, in den Du die organischen Abfälle gibst.
  • Idealerweise impft man seinen neuen Kompost mit etwa 5 Prozent fertigem Kompost, da in diesem schon wichtige Bodenbakterien enthalten sind.
  • Mische dem Kompost pro Kubikmeter ca. zehn Kilogramm Urgesteinsmehl und fünf Kilogramm Algenkalk bei. Gesteinsmehl verhindert die Geruchsbildung und reichert den Kompost mit Mineralien an. Kalk bindet bei der Umsetzung organische Säuren.
  • Zerkleinere die organischen Abfälle, die auf den Kompost gebracht werden sollen, zum Beispiel mit einem Hexler, um diese für die Mikroorganismen und anderen Bodenlebewesen leichter verwertbar zu machen.

Wie füllt man einen Komposthaufen?

Normalerweise gibt man auf einen Komposthaufen immer die Abfälle, die gerade anfallen. Für eine schnellere Umsetzung des Komposts, beachte aber folgendes:

Bedecke den Boden mit zerkleinerten Stöcken, gehäckseltem Strauchmaterial oder Holzresten bzw. anderem groben Material, damit im Untergrund eine gute Durchlüftung gewährleistet ist. Danach kann das kompostierbare Material eingebracht werden. Schaffe ein ausgeglichenes Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis. Das lässt sich ganz einfach erreichen, indem man sowohl kohlenstoffhaltiges Material, wie Laub und Strauchschnitt, als auch stickstoffhaltiges Material wie, Rasenschnitt und Brennnesseln, in einem einigermaßen ausgeglichenem Verhältnis in den Kompost gibt. Auch Küchenabfälle haben in der Regel ein ideales Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis.

Der Kompost sollte immer gut durchlüftet sein. Es ist wichtig, die eingebrachten Materialien gut zu mischen. Die Feuchtigkeit muss im Komposthaufen ebenfalls stimmen. Sehr feuchtes Material muss mit trockenem gemischt werden. Im Sommer, wenn es länger trocken ist, ist der Kompost feucht zu halten.

Kompost

Normalerweise gibt man auf einen Komposthaufen immer die Abfälle, die gerade anfallen. Für eine schnellere Umsetzung des Komposts, beachte aber folgendes:

Bedecke den Boden mit zerkleinerten Stöcken, gehäckseltem Strauchmaterial oder Holzresten bzw. anderem groben Material, damit im Untergrund eine gute Durchlüftung gewährleistet ist. Danach kann das kompostierbare Material eingebracht werden. Schaffe ein ausgeglichenes Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis. Das lässt sich ganz einfach erreichen, indem man sowohl kohlenstoffhaltiges Material, wie Laub und Strauchschnitt, als auch stickstoffhaltiges Material wie, Rasenschnitt und Brennnesseln, in einem einigermaßen ausgeglichenem Verhältnis in den Kompost gibt. Auch Küchenabfälle haben in der Regel ein ideales Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis.

Der Kompost sollte immer gut durchlüftet sein. Es ist wichtig, die eingebrachten Materialien gut zu mischen. Die Feuchtigkeit muss im Komposthaufen ebenfalls stimmen. Sehr feuchtes Material muss mit trockenem gemischt werden. Im Sommer, wenn es länger trocken ist, ist der Kompost feucht zu halten.

Kompost

Kompost umsetzen

Damit man möglichst schnell brauchbare Komposterde bekommt, muss der Kompost in regelmäßigen Abständen umgesetzt werden. Das kann man ab Februar bis in den Frühling hinein in Angriff nehmen. Der Kompost wird beim Umsetzen optimal mit Sauerstoff versorgt und damit die Verrottung angeregt. Siebe den Kompost durch ein Sieb. Alles was im Sieb hängen bleibt, kommt wieder zurück auf den Komposthaufen. Der Kompost sollte etwa alle zwei Monate umgesetzt werden.

Reifegrade des Komposts

Frischekompost

Nach drei bis vier Monaten ist ein Frischekompost fertig. Der Kompost hat angefangen zu verrotten und hat noch viele gröbere Teile, die sich in einem frühen Verrottungsstadium befinden und noch nicht fertig gereift sind. Die Ausgangsrohstoffe sind zum Teil noch erkennbar. Der Kompost enthält schon verschiedene Humusbestandteile, die leicht abbaubar sind und hat deshalb schon Düngewirkung. Er kann daher für Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf wie beispielsweise Kartoffeln, Tomaten und Gurken angewandt werden.

Reifekompost

Reifekompost ist, wie der Name schon sagt, ausgereifter und gebrauchsfertiger Kompost. Der Geruch ist der Walderde ähnlich und die Farbe dunkelbraun bis schwarz. Reifekompost ist ein langsam wirkender Dünger, ein idealer Bodenverbesserer und ein wichtiger Ausgangsstoff für Aussaat-, Anzucht-, Topf- und Balkonerde.

Komposterde

Mit der Zeit geht der Reifekompost in Komposterde über. Humusbestandteile, die während der Kompostierung neu entstanden sind, werden vermehrt wieder abgebaut (mineralisiert). Der organische Anteil wird geringer. Bei längerer Lagerung verliert der Kompost jedoch immer mehr seine spezifischen Eigenschaften, besonders die Düngewirkung lässt nach. Komposterde dient vor allem zur Bodenverbesserung und ist ein idealer Ausgangsstoff für Aussaat-, Anzucht-, Topf- und Balkonerde.

EM-Kompost

Ein normaler Kompost sollte alle zwei Monate umgesetzt werden und benötigt ca. zwölf Monate zur Reifung. Bei der Herstellung des anaeroben EM-Kompost verringert sich der Arbeitsaufwand erheblich - es ist kein Umsetzen erforderlich - der Kompost ist nach ca. 12 Wochen gebrauchsfertig

Vorteile eines EM-Kompost

  • Es entstehen keine Gerüche.
  • Die Nährstoffe verbrennen nicht.
  • Es entstehen verstärkt Vitamine.

EM-Kompost als Stapelkompost anlegen

Schichte das Kompostmaterial auf und besprühe es mit EM aktiv, die Schichten immer festtreten. Das Material sollte feucht, aber nicht nass sein. Zusätzlich kannst Du einen Esslöffel EM Keramikpulver zwischen die Schichten streuen. Decke das Kompostmaterial mit einer Folie ab und beschwere den Rand mit Steinen, damit kein Sauerstoff an den Kompost kommt.

EM Kompost im Kompostbehälter

Um EM-Kompost herzustellen, lege Deinen Kompostbehälter mit einer stabilen Folie aus. Schichte Dein Kompostmaterial auf und begrieße es mit EM aktiv (1:10 verdünnt). Das Material sollte feucht aber nicht nass sein. Zusätzlich kannst Du einen Esslöffel EM Keramikpulver darüber streuen. Dies wiederholst Du Schicht für Schicht. Zuletzt decke alles mit einer dunklen Folie ab und verschließe den Kompost möglichst luftdicht. Im Gegensatz zur normalen Kompostierung, bei der möglichst viel Sauerstoff benötigt wird, läuft diese Kompostierung fast anaerob, das heißt ohne Sauerstoff ab. Nach ca. zwölf Wochen ist der Kompost ohne Umsetzen fertig.

Herkömmlicher Kompost mit EM veredelt

Du verfährst wie bei der Herstellung von "normalem" Kompost und gibst nach Ermessen EM aktiv (1:10 verdünnt) dazu.