Teiche



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Vorteile von Effektiven Mikroorganismen (EM) in Teichen

EM  bewirken, dass

  • trübes Teichwasser wieder klar wird.
  • sich ein verschlammter und mit Algen zugesetzter Teich wieder erholen kann.
  • den Algen die Lebensgrundlage entzogen und so das Algenaufkommen verringert wird.
  • Faulschlamm sich auflöst und die erneute Entstehung von Faulschlamm nachhaltig verhindert wird.

Nährstoffüberschuss ist oft die Ursache für eine vermehrte Algenblüte und trübe Teiche. Die Mikroorganismen bauen den Nährstoffüberschuss ab.

Verschiedene Teichpflegeprodukte mit Effektiven Mikroorganismen

Wir bieten Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Teichsanierung. Vor einigen Jahren gab es nur EMa. Inzwischen gibt es mehre Produkte auf dem Markt. Die Teichpflegeprodukte enthalten außer Effektiven Mikroorganismen verstärkt Photosynthebakterien und Zeolith.

EM können Sie selber vermehren oder als fertige Lösung kaufen. Sie sollten das EMa jedoch nur mit 2 % Melasse, statt der sonst angegebenen 3% vermehren und es länger als die sonst üblichen 7 Tage fermentieren lassen (10 Tage), damit die gesamte Melasse aufgebraucht wird, denn Melasse fördert ein Algenwachstum.

Bei Teichproblemen wie Algen, Ammonium und Nitrit und zu starker Schlammbildung können Effektive Mikroorganismen eingesetzt werden. Die EM werden in Teichen und Aquakulturen als so genannte Dominanz-Organismen genutzt. Sie dominieren und unterstützen die ebenfalls nützlichen so genannten Nitrifikations-Bakterien und fördern damit ganz wesentlich die Selbstreinigungskräfte von Wasserbiotopen. Organische Substanzen, wie z.B. abgestorbene Pflanzenteile, Ausscheidungen von Fischen und anderen Teichbewohnern sowie Futterreste werden von diesen Nitrifikations-Bakterien in Eiweißbaustoffe zersetzt. Zusätzlich erzielt man mit EM-Lösungen eine erhöhte Phosphatbindung im Sediment. Damit wird auch das Teichwasser belastende „freie“ Phosphat sehr stark vermindert. Zu guter Letzt werden auch die Geruchsgase (Modergeruch) Schwefelwasserstoff und Methan stark reduziert.

EM in Teichen anwenden

  • Anwendungen mit Effektiven Mikroorganismen in Teichen sind ab 5 Grad Außentemperatur möglich.
  • Teiche können nur funktionieren, wenn diese ein Gleichgewicht zwischen dem Nährstoffangebot im Teich haben (Organisches Material wie Blätter-Fischkot) und denjenigen, die die Nährstoffe verbrauchen.
  • Erde in Teichen wie auch Erde in Pflanzgefäßen wirkt sich negativ auf die Wasserqualität und Algenwachstum aus, da die Erde das Nährstoffangebot im Wasser erhöht.

Gibt es Erde im Teich, nehmen die Pflanzen die Nährstoffe daraus auf und erfüllen nicht mehr die Filterfunktion. Das Ziel ist es, dass die Pflanzen, die durch die Mikroben umgesetzten Nährstoffe aufnehmen und dadurch prächtig gedeihen.

Arbeiten Sie mit UV-Teichfiltern, sollten Sie folgendes beachten:
UV-Lampen töten Algen ab und lassen Sie verklumpen, sodass diese leicht entfernt werden können. Entscheidender Nachteil dieser Art von Wasserklärung ist, dass auch alle Klein- und Kleinstlebewesen (Mikroben) abgetötet werden. UV-Lampen verhindern somit immer eine Einstellung eines ökologischen Gleichgewichts. Auch Effektive Mikroorganismen haben keine Chance, einen UV-Filter zu überleben. Sie sollten daher zumindest mehrere Tage nach einer Behandlung die UV-Lampe ausgeschaltet halten, bis sich die Effektiven Mikroorganismen im Sediment ansiedeln können. Am besten wäre es, gänzlich auf eine UV-Klärung zu verzichten und mit Hilfe von Effektiven Mikroorganismen und einer Bepflanzung den Teich in ein natürliches Gleichgewicht zu überführen. Das erfordert zwar etwas Geduld, erspart aber langfristig viel Arbeit und ist wesentlich gesünder für alle im Teich lebenden Organismen.

Faulschlamm und Sedimente (Schlammschichten auf dem Teichboden) loswerden

Organische Bestandteile wie Blätter, Fischkot usw. sinken auf den Boden Ihres Teiches und gehen in Fäulnis über. Die dabei entstehenden Stoffe wie Methan oder Schwefelverbindungen sind für Tiere und Pflanzen lebensbedrohlich.

Fäulnis loswerden mit Teichdangos

Zubehör zum Anfertigen von 1 kg Teichdangos:

  • 1 kg Zeolith
  • 100 g Keramikpulver
  • 1 l EM aktiv 

Das Zeolith und das Keramikpulver werden vermengt und so viel EM aktiv zugegeben, bis eine knetbare Masse entsteht. Daraus werden je nach Belieben Bällchen geformt. Diese sollten einige Tage trocknen. Pro 10 m³ Wasser werden ca. 1 kg der Teichdangos am Teichboden verteilt. Sie können diese Masse aber auch in eine Gießkanne geben und hauptsächlich im Bereich der Bepflanzung ausbringen.

Bei starker Grundverschmutzung nutzen Sie zusätzlich spezielle EM-Lösungen für Gewässer. Bei ihnen ist die Anzahl der Fotosynthesebakterien erhöht, was die Wirkung für Teiche optimiert. Nach 14 Tagen und noch einmal nach einem Monat wenden Sie das Produkt erneut an. Spätestens jetzt müssten die ersten positiven Ergebnisse eintreten (Geruchsveränderung des Sedimentes und Aufklaren des Wassers).

Algen loswerden

Algen erfüllen die Aufgabe, Stoffe im Wasser zu binden (Kalk, Phosphor) – sie sind also ein Indikator für Mängel im Teich. Algenwachstum wird durch Wasser gefördert, das nährstoffreich, alkalisch, warm und besonnt ist. Hoher Fischbesatz und dadurch Einbringen von viel Futter sind unbedingt zu vermeiden, wenn Sie das Algenwachstum unterbinden wollen! Beim Stoffwechsel von Eiweiß (Fischkot, Fischfutter, Pflanzenreste) entstehen Phosphat, Stickstoff Ammonium (NH4 ) und Ammoniak (NH3 ). Ammoniak ist hochgiftig und entsteht im Wasser bei einem pH über 7. Hohe pH-Werte und hoher Nährstoffgehalt führen immer zu Veralgung.

Einträge in das Sediment durch Laub, Staub, Pflanzen-und Futterreste führen neben einem Überangebot an Nährstoffen (Stickstoff, Phosphat) zu einer Unterversorgung des Wassers mit Sauerstoff. Auch hierdurch wird das Algenwachstum gefördert. Absterbende Teile von Wasserpflanzen und Laub müssen in kleinen stehenden Gewässern laufend von der Wasseroberfläche abgefischt werden. In allen Teichen bilden sich aus organischen Materialien (Laub, Staub, Futter- und Pflanzenresten) sehr bald Sedimente, die zum großen Teil aus Faulschlämmen bestehen. Durch diese Faulschlämme entwickeln sich Sauerstoffmangel, hohe pH-Werte und hohe Stickstoffgehalte, die ein Algenwachstum fördern.

Gegen Algenwachstum können Sie spezielle EM-Lösungen für Gewässer einsetzen:

  • 1 l EM-Lösung pro 10 m³ Wasserinhalt
  • zusätzlich Blähtonsteine, EM Keramik oder ähnliches poröses Material, das einige Stunden in unverdünnten aktivierten EM eingelegt wird, einsetzen

Klares Wasser mit Zeolith

Die positive Wirkung von Zeolith basiert auf seinen einzigartigen Eigenschaften; es bindet giftig wirkende Stoffe wie Ammoniak, Nitrit und Nitrat im Wasser und trägt dazu bei, das Ammoniakniveau insgesamt zu senken und Fäulnisprozesse zu hemmen. Da Zeolith größere Mengen organischer Stickstoffe aufnehmen, diese binden und über die Fähigkeit des Ionentausches hochgiftiges Ammonium abbauen kann, ist es ein Segen für viele belastete Fischteiche.

Zeolith verbessert auch den Härtegrad des Wassers, in dem Ionen-Austauschprozesse zwischen Natrium-Ionen und Magnesium- sowie Calcium-Ionen stattfinden. Freies Chlor und Schwermetalle können absorbiert werden.

Des Weiteren besitzt Zeolith eine wichtige Pufferwirkung, die die Neutralisation des Wassers in bestimmte pH-Wertbereichen (ca. 7,0 - 7,5) ermöglicht. Wegen der vielen guten Eigenschaften der Zeolithe bei der Wasseraufbereitung, eröffnet sich ein breites Anwendungsgebiet. Diese Fähigkeit wird noch durch die Einsatzkombination mit Effektiven Mikroorganismen erhöht. Die Mikroorganismen erhalten mit dem Zeolith einen optimalen Siedlungsraum, um diese Prozesse zu unterstützen und zu beschleunigen.

Zeolith wird sehr erfolgreich selbst in stark belasteten Gewässern (Teichen, Aquakulturen, Fischzuchten usw.) zusammen mit dem EM-Produkten eingesetzt. Zeolith bindet Nährstoffe und klärt somit Gewässer. Einfach die für Ihre Wassermenge ausreichende Menge Zeolith in einen Netzsack füllen und diesen in Ihrem Teich versenken. Sofort beginnt das Zeolith, auf biologische Weise Ihr Teichwasser zu klären (1 kg Zeolith für 10 m³ Teichwasser).

Zeolithreinigung

Um das Zeolith zu reinigen und wiederzuverwenden, geben Sie auf 1 l Wasser 5 g jodfreies Natursalz und lassen Sie das Zeolith für 24-36 darin stehen! Zwischendurch immer wieder kräftig rühren. Anschließend gründlich mit lauwarmen Wasser ausspülen, auf einem großen Handtuch ausbreiten und lufttrocknen lassen bzw. im Backofen bei niedrigen Temperaturen trocknen lassen.

WICHTIG! Vor Wiedereinbringung in den Teich muss das Zeolith gründlich mit reinem Süßwasser ausgewaschen werden.
Zeolith ist ein Ionenaustauscher. Es entfernt bestimmte Ionen aus dem Wasser, z.B. Ammoniumionen. Wenn man Zeolith jedoch mit Jodsalz wäscht, regeneriert man es nicht, sondern das Zeolith nimmt die Iodid-Ionen auf.