Seit vielen Jahrzehnten schwören Gärtner, Pilzsammler und Tierzüchter auf die Kraft des Mondes, der das Wachstum des Lebens auf der Erde beschleunigen und verbessern soll. Aber funktioniert das wirklich und klappt das auch mit Effektiven Mikroorganismen? In der Tat! Agrarwissenschaftler haben beispielsweise herausgefunden, dass Pflanzen sehr wohl in den verschiedenen Mondphasen im Wachstum beeinflusst werden. Drei Zyklen und Ryhtmen unseres Erdtrabanten spielen demnach eine Rolle:

• die Mondphasen, also ob Vollmond oder Neumond ist
• die aktuelle Entfernung des Mondes zur Erde
• das Auf- und Absteigen des Mondes

Weil der Mond auf keiner runden sondern einer elliptischen Bahn um die Erde wandert, verändert sich nicht nur der Abstand zur Erde ständig, sondern auch die Mondphasen. In verschiedenen Saatzeitversuchen wurde herausgefunden, dass verschiedene Gartengewächse wie Möhren oder Tomaten, die ein bis drei Tage vor dem Vollmond gesät wurden, einen Mehrertrag von bis zu 14 Prozent aufwiesen und auch stärkere Früchte besaßen. Auch die Qualität und Haltbarkeit der Möhren und Tomaten waren besser. Demnach waren die Pflanzen, die unmittelbar um den Neumond herum ausgesät wurden, weniger gut.

Lässt sich bei Vollmond alles besser aussäen?

So einfach ist die ganze Sache nicht. Bei Kartoffeln zum Beispiel verhält es sich genau andersherum. Diese brachten bei einer Aussat bei Neumond mehr Ertrag und waren von besserer Qualität, als die Aussat bei Vollmond. Andere Gewächse wie Radiesschen beispielsweise reagierten stark auf den Mondstand, also die Entfernung des Mondes zur Erde. Beim Höchststand und bei größter Erdnähe waren hier die Erträge am besten.