Michael Lenk - Fachhandel für Effektive Mikroorganismen GmbH
2018-04-04 14:44:00 / Garten
  - Pflanzen organisch düngen – veganen Bio-Dünger selbst herstellen und anwenden
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Pflanzen organisch düngen - veganen Bio-Dünger selbst herstellen und anwenden

Üppige Blumenpracht ist der Klassiker für Balkon- und Hobbygärtner, um sich die warmen Jahreszeiten visuell zu versüßen. Aber auch den Anbau von Gemüse und Obst auf dem Balkon oder Terrasse wird immer beliebter. Deutschland ist im Eigenversorgerrausch. Die Konsumenten legen wieder verstärkt Wert auf Herkunft und Anbaubedingungen ihrer Lebensmittel.

Am sichersten geht man dabei mit dem Eigenanbau auf dem heimischen Balkon, der Terrasse oder im Garten. Man weiß genau, wo die Lebensmittel herkommen und wie sie entstanden sind. Natürlich möchten die wenigsten auf mineralische Dünger oder andere künstliche Zusätze zurückgreifen, um die beste Ernte einzufahren. Organische und biologische Düngung heißt das Zauberwort.

Hier lernst Du wie Du Deine Garten- und Balkonpflanzen ausnahmslos organisch, biologisch und sogar vegan düngen kannst. Recyclingbewusste Gärtner können sogar ihren eigenen Bio-Müll zu Dünger aufwerten - ganz ohne Komposthaufen.

Organischer Volldünger vs. Mineraldünger

Je nach eingesetzter Pflanze benötigt der Boden zur Nährstoffabgabe unterschiedliche Nährstoffe. Wichtig sind dabei vor allem die Bodenkernelemente Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K). Aber auch Kalzium und Magnesium übernehmen wichtige Boden- und Wachstumsprozesse. Ob Schwachzehrer extra zugeführte Nährstoffe benötigen, hängt von der verwendeten Erde ab (welche Nährstoffe enthalten sind). Bei Starkzehrern wie Tomaten, Paprika, Gurke, Kohl oder Spargel ist eine ausreichende Düngung dagegen Pflicht.

Egal was Experten empfehlen und wie unschädlich doch gewisse mineralische Dünger sein sollen - für einen biologisch und umweltschonenden Anbau von Pflanzen, speziell Obst und Gemüse, empfiehlt sich immer, einen organischen Dünger zu verwenden. Die Vorteile überwiegen hier ganz klar:

  • Langzeitwirkung: Der Dünger gibt seine Nährstoffe nach und nach und nur wenn benötigt an den Boden ab.
  • Kein Überdüngen: Im Boden sammeln sich keine schädlichen Stoffe, die die Nährstoffaufnahme behindern und das Erdreich vergiften.
  • Ungefährlich für Mensch und Tier: Keine Angst vor offener Lagerung und versehentlichem Kontakt!
  • Kein Verbrennen: Falsch dosierte Mineraldünger verätzen die Wurzeln und Oberflächen der Pflanzen.
Vegan oder nicht vegan: Das ist hier die Frage!

Vegan oder nicht vegan: Das ist hier die Frage!

Organische Dünger bestehen fast immer aus tierischen Abfallprodukten wie Hornspänen, Dung, Knochenmehl, Blut, Haaren oder anderen Schlachtabfällen. Diese Bestandteile bieten hohe Stickstoff-, Phosphor- oder Calciumwerte, die für einen fruchtbaren Boden und schnelles Wachstum wichtig sind. Außerdem sind sie günstig in Herstellung und Einkauf, da sie bei der Fleischproduktion zwangsläufig mit anfallen.

Das ist nicht jedermanns Sache. Gerade Veganer und Rohköstler sind nicht auf Eigenversorgung umgestiegen, um dann jede Menge Tierabfälle auf die Beete zu schütten. Es gibt vegane Dünger auf dem Markt, die allerdings nie so nährstoffreich sind wie tierische Dünger und meistens auch nicht zu 100 Prozent aus organischen Substanzen bestehen.

Vegan oder nicht vegan: Das ist hier die Frage!

Organische Dünger bestehen fast immer aus tierischen Abfallprodukten wie Hornspänen, Dung, Knochenmehl, Blut, Haaren oder anderen Schlachtabfällen. Diese Bestandteile bieten hohe Stickstoff-, Phosphor- oder Calciumwerte, die für einen fruchtbaren Boden und schnelles Wachstum wichtig sind. Außerdem sind sie günstig in Herstellung und Einkauf, da sie bei der Fleischproduktion zwangsläufig mit anfallen.

Das ist nicht jedermanns Sache. Gerade Veganer und Rohköstler sind nicht auf Eigenversorgung umgestiegen, um dann jede Menge Tierabfälle auf die Beete zu schütten. Es gibt vegane Dünger auf dem Markt, die allerdings nie so nährstoffreich sind wie tierische Dünger und meistens auch nicht zu 100 Prozent aus organischen Substanzen bestehen.

100 % veganer Bio-Volldünger aus organischen Resten

Das Kompostieren von organischen Abfällen macht Nährstoffe verfügbar, die dann mit der Komposterde im Boden zum Düngen verwendet werden können. Doch das dauert nicht nur sehr lange, sondern zerstört durch die Verrottung an der Luft, einen Großteil der ursprünglichen Vitamine und Enzyme, die das Pflanzenwachstum verbessern. Ein Nachdüngen ist daher auch beim Einsatz von Kompost meist Pflicht.

Das Fermentieren mit Effektiven Mikroorganismen erhält die Nährstoffe des Kompost und macht sie für die Pflanzen sehr gut verfügbar. Das ganze nennt man dann Bokashi. Dabei werden die Bio-Abfälle unter Luftausschluss mit einer Mikrobenlösung aus Milchsäurebakterien, Photosynthesebakterien, Hefen und fermentaktiven Pilzen "sauer" vergoren. Das ganze funktioniert so ähnlich wie die Sauerkrautherstellung. Der Prozess geht nicht nur sehr viel schneller als ein Kompost, sondern ist auch im Endresultat ein vollwertiger Dünger.

100 % veganer Bio-Volldünger aus organischen Resten

100 % veganer Bio-Volldünger aus organischen Resten

Das Kompostieren von organischen Abfällen macht Nährstoffe verfügbar, die dann mit der Komposterde im Boden zum Düngen verwendet werden können. Doch das dauert nicht nur sehr lange, sondern zerstört durch die Verrottung an der Luft, einen Großteil der ursprünglichen Vitamine und Enzyme, die das Pflanzenwachstum verbessern. Ein Nachdüngen ist daher auch beim Einsatz von Kompost meist Pflicht.

Das Fermentieren mit Effektiven Mikroorganismen erhält die Nährstoffe des Kompost und macht sie für die Pflanzen sehr gut verfügbar. Das ganze nennt man dann Bokashi. Dabei werden die Bio-Abfälle unter Luftausschluss mit einer Mikrobenlösung aus Milchsäurebakterien, Photosynthesebakterien, Hefen und fermentaktiven Pilzen "sauer" vergoren. Das ganze funktioniert so ähnlich wie die Sauerkrautherstellung. Der Prozess geht nicht nur sehr viel schneller als ein Kompost, sondern ist auch im Endresultat ein vollwertiger Dünger.

Veganen Bokashi-Dünger selbst herstellen

Die wichtigste Voraussetzung für die Herstellung von Bokashi-Dünger ist ein anaerober, also luftdichter, Behälter, der geöffnet werden kann. Außerdem muss der austretende Saft aus den organischen Abfällen abfließen können. Zur einfachen Herstellung in Haushalt und Garten eignet sich daher ein Bokashi Eimer. Dieser kann beispielsweise in der Küche aufgestellt werden und wird alle zwei bis drei Tage mit dem anfallenden Bio-Müll gefüllt. Veganer und Rohköstler können so innerhalb von drei bis vier Wochen einen 100 Prozent veganen Volldünger herstellen und gleichzeitig ihre organischen Abfälle recyclen. Alles zum Thema Bokashi und die Herstellung im Bokashi Eimer lernst Du in diesem Beitrag.

Vorteile von Bokashi im Vergleich zum Kompost-Dünger:

  • nährreiches Ferment reich an Vitaminen und Enzymen
  • kein Schimmel, kein Verrotten der organischen Abfälle
  • Kein Gestank während des Prozesses
  • kein Umsetzen nötig
  • sehr schnell fertig (ca. 3-4 Wochen)

Bokashi-Pflanzenflück: fertiger organischer Volldünger zum sofortigen Einsatz

Das Pflanzenglück von DIMIKRO ist ein fertiges Bokashi Ferment aus Bio-Getreide. Als Volldünger (NPK 1,9 – 0,98 – 1,5) hat es besondere Eigenschaften. Es enthält neben den zu 100 Prozent veganen Inhaltsstoffen auch Zeolith zur Verbesserung der Nahrungsaufnahme der Pflanzen sowie Huminsäure zum nachhaltigen Humusaufbau.

Das Bokashi-Pflanzenglück bindet die Nährstoffe fest in den Boden ein und gibt sie nur ab, wenn sie auch benötigt werden. Ein Auswaschen oder Überdüngen ist somit ausgeschlossen.

Tipps zur Anwendung

Das Bokashi Ferment (oder Pflanzenglück) ist ein Dünger mit Langzeitwirkung. Das heißt, er wird kurz vor dem Bepflanzen der Beete ausgebracht. Dabei wird das Ferment je nach Erdmenge direkt mit der Erde vermischt oder als Schicht etwa 5 Zentimeter entfernt von den Wurzeln vergraben. Zur Düngung von bestehenden Pflanzen wie etwa Rosenbüschen empfiehlt sich die Lochmethode. Dabei werden Kreisrund um den Wurzelballen kleine Löcher gegraben in die das Bokashi Ferment dann gestopft wird.

Achtung: Bokashi Ferment besitzt einen sauren pH-Wert und sollte daher ca. 7 bis 14 Tage vor dem Setzen der Pflanzen mit Erde vergraben werden. In dieser Zeit neutralisiert sich der pH-Wert auf einen normalen Wert. Ansonsten könnten die feinen Wurzeln der Setzlinge verletzt werden.

Schafswolle: Langzeitdünger und Wasserspeicher

Schafwolle als Dünger in Form von ökologisch hergestellten Pellets oder Unterlagen wird aus der Wolle von lebenden Schafen (Nebenprodukt der Saisonscherung) gewonnen. Die Schafwolle wurden ohne Fremdzusätze und Chemikalien hergestellt und wirkt nachhaltig für die Versorgung Deiner Pflanzen.

Der Clou an Schafwolle ist aber nicht nur der hohe Stickstoffanteil, sondern auch die Fähigkeit, große Mengen Wasser zu speichern. Die Wolle quillt im Boden bis auf die 3,5-fache Größe auf und bildet somit ein zusätzliches Wasserreservoir für trockene Tage.

Bodenstärkung und bessere Nährstoffaufnahme mit Effektiven Mikroorganismen

Um die organisch-vegane Düngung abzurunden, ein gesundes Bodenmilieu zu schaffen und die Pflanzen zu kräftigen, empfiehlt sich zusätzlich der Einsatz von Effektiven Mikroorganismen. Das ist eine flüssige Mischkultur aus Milchsäurebakterien, Photosynthesebakterien und fermentaktive Pilze, die organisches Material im Boden zerkleinert, Schimmelpilze verdrängt und die Pflanzen kräftigt.

Sie unterstützt den organischen Dünger bei der Nährstoffabgabe an die Pflanzen und wirkt wie eine Art Katalysator für den Boden. Die Wurzeln können so besser und schneller auf die Bodennährstoffe zugreifen. Nutze im Garten am besten ein dunkles Effektive Mikroorganismen aktiv (EMa) beispielsweise von DIMIKRO. Dies ist eine gebrauchsfertige Lösung direkt für den Bodeneinsatz. EM Keramikpulver bildet einen idealen Nährboden für die Effektiven Mikroorganismen im Boden und verbessert das Bodenmilieu zusätzlich.

Wenn Du mehr über die Welt der Effektiven Mikroorganismen erfahren willst, schau Dir auch diesen umfangreichen Fachbeitrag an.

Fazit

Wer auf Tierabfälle aus der Schlachtindustrie oder chemische Mineraldünger verzichten möchte, nutzt einen organischen veganen Volldünger. Dieser schont die Böden und versorgt Deine Garten- und Balkonpflanzen trotzdem mit allen wichtigen Nährstoffen für den optimalen Wachstumsprozess. Mit verschiedenen Langzeitdüngern wie Bokashi überdüngt man den Boden nicht und liefert ganzjährig wichtige Nährstoffe an die Pflanzen. Perfekt für schonendes Bio-Gärtnern!